Jeju ist die größte Insel Südkoreas. Sie hat gut 600.000 Einwohner von denen etwa 2/3 in der Hauptstadt Jeju City leben. Auf der Insel gibt es einen großen Hafen und einen Flughafen, von dem aus Linienflüge hauptsächlich zu anderen Zielen in Südkorea sowie nach Japan und China starten. Die Bevölkerung lebt hauptsächlich von Tourismus, Landwirtschaft und Fischfang.
Wir waren wieder die Nacht über unterwegs und wollten gegen 14 Uhr ablegen, also hatten wir einen gemütlichen Vormittagsausflug mit wenig Fahrstrecke. Unser erstes Ziel waren die „Lady Divers“ im Süden der Insel, die dort eine Schule zur Ausbildung junger Mädchen in dem alten Handwerk des Apnoe-Tauchens betreiben. Die Frauen und Mädchen tauchen ohne Gerät bis zu 10m ab und sammeln allerlei essbares Getier sowie Algen ein, bevor sie wieder auftauchen. Vor der Kälte im etwa 16°C kaltem Wasser schützt sie ein dicker Neopren-Anzug mit Kopfhaube. Die älteste Taucherin, die wir beobachten konnten, war 87 Jahre alt.
Von der Jeju Hansupul Haenyeo School aus fuhren wir Richtung Norden zum Spirited Garden, einer sehr schön angelegten Gartenlandschaft in der unter anderem zahlreiche Bonsai-Gewächse zu sehen sind. Nach einem ausgedehnten Spaziergang ging es wieder zum Schiff und wir verabschiedeten uns von Jeju. Schade, an solchen Orten lohnt sich das Verweilen.
Bei den „Lady Divers“
Spirited Garden