Salvador do Bahia, Brasilien

Bon dia in Salvador, der Hauptstadt des Bezirks Bahia im Nordosten Brasiliens. Salvador war die erste koloniale Hauptstadt Brasiliens, gegründet von den Portugiesen im Jahr 1549 und als Hauptstadt aktiv bis ins Jahr 1763. Sie hat heute ca. 2,9 Millionen Einwohner. Salvador liegt auf einer Halbinsel an der All Saints Bay und ist auf natürliche Weise in eine Oberstadt Cidada Alto mit administrativen und religiösen Zentren und einer tiefer gelegenen Handelshafen-Ärea Cidade Baixa geteilt, die beide durch ikonische Aufzüge verbunden sind. Dabei muss eine Höhe von 71m überwunden werden.

Im Herzen der Stadt liegt Pelourinho, seit 1985 eine UNESCO World Heritage Stätte, die mit farbenfrohen Gebäuden aus dem 17. und 18. Jahrhundert, barocken Kirchen wie Igreda de Nossa Senhore do Rosário dos Pretos und schönen Vierteln wie Praça da Sé und Largo do Pelourinho glänzt.

Soweit die Theorie, nun kommt die Praxis. Gegen 10 Uhr liefen wir in den Hafen ein, Treffen für unsere Tour war um 12:15 Uhr. Soweit war noch alles ok. Bis zum ersten Stopp unserer Tour an der Kirche Nosso Senhor do Bonfim auch noch. Die Kirche war sehr interessant, es gab viel zu sehen. Unser Guide gab einen guten Einblick in Geschichte und Bräuche in Zusammenhang mit der Kirche. So gab es z.B. einen “Raum der Wunder” in dem viele vermeintlich durch Wunder Geheilte Nachbildungen ihrer kranken Gliedmaßen aufgehängt hatten; von der Decke baumelten Füße, Hände und Köpfe. Viele bunte Bändchen und handgeschriebene Zettel zeugten davon, dass der Glaube der Menschen tief verwurzelt ist; all dies sind Zeichen der Wertschätzung und Hoffnung auf ein besseres Leben im Jetzt und im Jenseits.

Nach diesem Halt aber gab es so gut wie nichts mehr zu sehen. Wir fuhren scheinbar ohne Plan im Kreis, an manchen Stellen kamen wir zwei- oder dreimal vorbei. Unser Guide verkündete dann, dass der Besuch des Leuchtturms ausfallen müsse, da dort wegen der Vorbereitung für eine Karnevalsfeier weiträumig gesperrt war. Auf den Besuch des Marktplatzes als letzten Stopp verzichteten wir, da es von da aus nicht weit bis zum Anlegeplatz des Schiffes war.

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