Eigentlich gibt es in Costa Rica keine Zitronenbäume. Als Costa Rica durch Christoph Columbus entdeckt wurde, stand aber auf dem Platz am Hafen ein prächtiges Exemplar dieser Pflanze und schon hatte Puerto Limón seinen Namen.
Vom Hafen ging es in etwa 40-minütiger Fahrt zum Bahnhof. Emmanuel füllte die Zeit mit vielen Informationen über Historie und Gegenwart der Hafenstadt und des Landes.
Am Bahnhof stiegen wir um in einen Zug, der uns durch die tropische Landschaft fuhr. Wenn einer der beiden Lokführer oder ein Guide etwas Interessantes entdeckten, wurde auch schon einmal angehalten oder zurück gesetzt. So hatten wir Gelegenheit, einen kleinen Einblick in die Fauna Costa Ricas zu nehmen. Obwohl das Land sehr klein ist, hat es eine unglaubliche Artenvielfalt.
Nach der Zugfahrt wurden wir zu einer Anlegestelle gebracht, wo wir auf ein Boot umstiegen, das uns entlang eines Kanals durch den Urwald brachte. Auch hier hatten wir den Eindruck, dass den geübten Augen unseres Guides und des Kapitäns des Bootes keine noch so kleine Einzelheit in der Umgebung entgeht. Für uns Gäste war es manchmal echt eine Herausforderung, die Tiere z. B. im Astwerk zu entdecken. Wir sahen Brüllaffen, Iguanas, Faultiere und verschiedene Vogelarten.
Auf der Rückfahrt zum Schiff bekamen wir noch eine Information, die uns am meisten beeindruckte: Costa Rica hat sein Militär abgeschafft und das Geld dafür in die Erziehung und soziale Sicherung gesteckt. Seitdem gibt es eine Schulpflicht, angefangen vom Kindergarten für 3-Jährige bis zur Highschool, die Bildung ist komplett kostenlos und jeder, der möchte und in der Lage dazu ist, darf studieren. Es gibt zahllose Bildungsgänge , Jeder/Jede findet etwas, das seinen/ihren Neigungen entspricht.