Curaçao

Curaçao steht für das „C“ der ABC-Inseln und ist genau wie Aruba unter niederländischer Verwaltung. Niederländisch und Englisch sind Amtssprachen aber gesprochen wird ein Mischmasch aus Niederländisch, Spanisch, Französisch und Portugiesisch. Über 80% der Bevölkerung ist katholisch, trotzdem sind die Kirchen außer an Weihnachten und Ostern fast leer. Wir konnten uns davon überzeugen, weil wir an einigen Kirchen vorbei kamen, in denen Hochämter zelebriert wurden. Heute ist nämlich Sonntag und da wird nicht nur in den Kirchen bei offenen Türen gesungen, da haben auch fast alle Geschäfte geschlossen. Einzig ein sehr schöner Obst- und Gemüsemarkt war offen, hier boten Händler, die mit kleinen Booten aus Venezuela gekommen waren, ihre Erzeugnisse an. Auch einen kleinen Bereich mit feilgebotenen Fischen gab es dort.

Sonnenaufgang

Mit einem Trolley-Train fuhren wir in Schrittgeschwindigkeit an alten kolonialen Gebäuden vorbei, wunderschön in kräftigen Farben gestrichene Exemplare wechselten sich ab mit halb verfallenen, deren Fenster zugemauert waren. Die meisten davon hatten Bestandsschutz, die Besitzer aber kein Geld um die Gebäude zu sanieren. Von den hergerichteten waren die wenigsten bewohnt, in den meisten waren Büros von Versicherungen, Rechtsanwälten oder Behörden untergebracht. In anderen Vierteln sah man auch kleine Boutique-Hotels, Bars und Restaurants, die die alten Gebäude nutzten. Nach einer guten Stunde war unsere Fahrt zu Ende und wir hätten die Umgebung auf eigene Faust erkunden können. Da es aber immer wieder anfing zu regnen und die meisten Läden ohnehin geschlossen waren, zogen wir es vor, wieder zurück zur Splendor zu fahren.

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