Heute morgen wurde es hektisch. Es war nämlich „Bettenwechsel“, wie man in Deutschland sagt. Viele Gäste gingen von Bord, die wenigsten – wir eingeschlossen – blieben. Das Restaurant war voll, alle Gänge und Sitzgelegenheiten voll von Abreisenden, die schon um 8 Uhr ihre Kabine verlassen mussten. Wir hatten eine Tour gebucht, die uns um die Insel führte und wurden in unserer Aktivität durch die vielen am Ausgang gebildeten Schlangen behindert. Zum Glück war Personal der Splendor zur Stelle, das uns Vorrang einräumte. Wir schafften es gerade noch rechtzeitig, unseren Bus zu finden.
Natürlich hatte ich erwartet, dass auf dieser Tour der Name Rihanna fällt, stammt diese international bekannte Pop-Sängerin doch von Barbados. Dass das von unserem Guide aber gleich in den ersten Sätzen erwähnt wird und dann auch noch im Zusammenhang mit „National Heroes“, das hatte ich dann doch nicht erwartet.
Unsere Tour führte uns im Wesentlichen einmal um die Insel herum, unsere Aktivitäten hielten sich in Grenzen. Wir waren aber ganz froh darum, weil es zum einen fast die gesamte Tour regnete, und wir zum anderen nicht den Abreisestress auf dem Schiff mitbekamen. Wir fuhren an die Ostküste, sahen uns eine Kirche an und machten Rast in einem tropischen Garten. Barbados liegt genau wie Grenada an einer Seite an der Karibischen See und an der anderen Seite am Atlantik. Den Unterschied konnte man bei beiden Inseln deutlich sehen; während die Atlantikseite mit hohen Wellen und rauer See aufwartete, war die Karibikseite freundlich zu den Badegästen. Die Ostküste von Barbados liegt am Atlantik.
Wieder zurück auf dem Schiff, ging die Hektik wieder los. Was uns auf den ersten Blick auffiel: Unter den Neuankömmlingen waren viele lärmende Chinesen mit großem Handgepäck. Hoffentlich relativiert sich unser Eindruck noch.