Tortola, British Virgin Islands

Heute haben wir uns die „Arbeit“ geteilt: Ulrike hat einen Landausflug gemacht während ich beim Tauchen war. Bilder gibt es von Ulrike, vielleicht von mir später noch ein Video (ich habe noch nicht überprüft, ob ich genug „Material“ habe und ob es etwas taugt).

8:15 Uhr ging es los: Treffen im Theater, 3 Taucher angemeldet, entsprechend kurze Wartezeit. Draußen dann Begrüßung durch Emma und Brian, die die Divetour durchführten. Kurze Kontrolle der Lizenzen und das übliche Ausfüllen der Haftungsausschlusserklärungen, dann ging es auf’s Boot. Emma bereitete uns schon einmal darauf vor, dass es etwas „bumpy“ werden könnte und das war es dann auch. Gut, dass wir unseren Wetsuit schon am Pier angezogen und unsere trockenen Sachen wetterfest verstaut hatten. Wir wurden nämlich auf der etwa 20minütigen Überfahrt schon so nass, dass wir gar nicht erst ins Wasser hätten gehen müssen. Da das Boot nicht besonders groß, aber schnell war, war die Gicht überall. Hinzu kam noch ein kräftiger Regenguss, der endgültig alles durchnässte. Froh, dass wir endlich am Divespot angekommen waren, legten wir die Ausrüstung an und ließen uns hinterrücks über den Bootsrand ins Wasser abrollen. Endlich kein kalter Wind mehr sondern nur noch 27°C warmes Wasser. An der Mooringleine versammelt und schon ging es runter. Grandios! Das ist das schönste Wrack, das ich in meinen über 400 Tauchgängen gesehen habe und mit meiner Meinung stehe ich nicht alleine da, wenn man die Bewertungen im Internet liest.

Die RMS Rhone ist eines der berühmtesten Wracks der Karibik und eins der schönsten der Welt. Sie war ein englisches Post- und Passagierschiff, das 1865 für den Handels- und Passagierverkehr von England nach Zentral- und Südamerika sowie die Karibik erbaut wurde und am 29. Oktober 1867 vor Salt Island südlich von Tortola in einen gewaltigen Hurricane geriet und sank. Die Rhone war damals ein modernes Schiff mit 2 Masten und einer Dampfmaschine als Antrieb, die ihre Kraft auf eine einzige Schraube übertrug. Liest man die Geschichte des Untergangs, die in allen Details überliefert ist, so kann man sich lebhaft vorstellen, welche Dramatik darin lag. Ich empfehle jedem, der sich dafür interessiert, einmal im Internet danach zu recherchieren.
Die Passagiere, die auf dem Schiff waren, ertranken allesamt, weil es damals üblich war, sie in ihren Betten fest zu binden, damit sie nicht heraus fielen. Lediglich 23 Besatzungsmitglieder überlebten. Durch den Hurricane wurde das Schiff gegen den Felsen der Insel geschleudert und zerbrach, kaltes Wasser traf den Kessel der Dampfmaschine, der gerade wieder angeheizt war und führte zu einer Explosion, die das Schiff endgültig zerriss. So kommt es, dass Heck und Bug des Wracks an verschiedenen Stellen liegen und nacheinander in zwei Tauchgängen erkundet werden müssen.

Weil das Wrack schon so lange auf Grund liegt, ist es sehr schön „bewachsen“. Dennoch findet man noch sehr viele Strukturen des ehemaligen Schiffes vor und kann sie gut erkennen. Viele verschiedene Tierarten haben hier ein Zuhause gefunden. Ich habe noch an keiner Stelle z. B. so viele große Hummer und Oktopusse gesehen. Wirklich großartig!

An der RMS Rhone wurde 1977 auch der bekannte Unterwasser-Thriller „Die Tiefe“ („The Deep“) mit Jaqueline Bisset und Nick Nolte in den Hauptrollen gedreht, der das Wrack weltberühmt machte.

Bilder von Ulrikes Landausflug

Video: Am Wrack der RMS Rhone

St. Barths, Kleine Antillen

St. Barths oder Saint Barthélemy, wie die Insel eigentlich heißt, haben wir bereits im Januar besucht und daher will ich hier nicht so viel schreiben (s. Kategorie „Von Kapstadt nach Key West“, Beitrag vom 10. Januar 2016). Neben dem Segeltörn im Katamaran, der uns im Januar so gut gefallen hat, haben wir diesmal auch noch eine Inselrundfahrt in einem Kleinbus einschieben können.

Die „Eclipse“, die Yacht von Herrn Abramowitsch, lag auch wieder im Hafen in der Nähe der „Luna“ einer kleineren Yacht, die ebenfalls einmal Herrn Abramowitsch gehörte. Wer im nächsten Urlaub noch nichts vor hat und ein paar Scheinchen übrig hat, dem sei die „Eclipse“ empfohlen. Herr Abramowitsch vermietet sie nämlich inklusive Personal und Nebenkosten für den lächerlichen Betrag von 1,5 Mio USD pro Woche. Gut für den nächsten Ausflug des Kegelclubs!

St. Maarten / St. Martin, Kleine Antillen

Unser Erkundungstrip ging heute mit dem Bus über die Insel, die teils niederländisch, teils französisch ist. Als wir in den Bus einstiegen, waren wir zunächst erstaunt über eine SMS unseres Mobilfunkbetreibers, der uns darin mitteilte, dass in unserem Tarif Gespräche, SMS und auch der Datentarif innerhalb Europas kostenlos sind; wir hatten ein französisches Netz. Im niederländischen Teil der Insel ist das anders. Hier hätte ein Gespräch nach Deutschland als Gespräch der Ländergruppe III 2,99 € pro Minute gekostet. Dasselbe müssen z.B. auch die Einwohner des niederländischen Teils der Insel bezahlen, wenn sie ihre Nachbarn im französischen Teil anrufen wollen und umgekehrt. Es gibt schon Kuriositäten auf dieser Welt!

Im französischen Teil der Insel ist der Euro die Standardwährung, der niederländische Teil hat eine eigene Währung, die Antillengulden. Das liegt daran, dass der französische Teil der EU angehört während der niederländische Teil den autonomen Landesteil Sint Maarten im Königreich der Niederlande bildet. Nur hier haben Frankreich und die Niederlande eine gemeinsame Landesgrenze.

Während der Fahrt über die Insel waren wir erstaunt, wie hügelig es hier ist und wie steil die Straßen hinaufgehen. Die höchste Erhebung ist 424 m hoch bei einer Länge der Insel von 14,3 km und einer Breite von 13,3 km. Auf St. Maarten leben etwa 70.000 Einwohner.

Der Legende nach teilten die Niederländer und Franzosen die Insel unter sich auf, indem ein Niederländer und ein Franzose die Insel von einem Startpunkt aus in gegensätzlicher Richtung umrundeten, bis sie sich wieder am Strand trafen. Es heißt auch, der Franzose habe eine Flasche Wein mitgenommen während der Niederländer eine Feldflasche mit Genever dabei gehabt habe. Jedenfalls seien beide ziemlich betrunken am Ziel angekommen. Das sei der Grund dafür, dass der französische Teil größer sei als der niederländische Teil (Verhältnis etwa 60:40).

San Juan, Puerto Rico

Am kürzesten Tag der Jahres besuchten wir die Bacardi Destillerie in San Juan, die größte Rum-Destillerie der Welt. Das lief allerdings nicht so ab, wie man das üblicherweise von anderen Destillerien und Brauereien kennt. Normalerweise wird man zuerst durch die Produktion geführt und hat dann Gelegenheit, die Produkte zu probieren. Hier war es anders: Man bekam am Eingang ein Bacardi-Glas, eine Münze und einen Buzzer und wurde damit auf die Barkeeper losgelassen. Die Münze wurde am Tresen gegen einen Bacardi-Drink eingetauscht. Dadurch sollte wohl für die richtige Stimmung während der Besichtigung gesorgt werden: Bacardi feeling. Wir beteiligten uns daran nicht, weil wir lieber die schön gestaltete Münze als Souvenir mitnehmen wollten und ein Bacardi-Drink auf dem Schiff an jeder Bar bestellt werden kann.

Als der Buzzer schreckliche Geräusche von sich gab und anfing zu vibrieren, war die Zeit in der Bar zu Ende und es ging mit einer Bahn in ein kleines Museum, in dem die Geschichte der Bacardi-Destillerie dargestellt war. In die Produktion eingeführt wurde man nur durch eine animierte Schautafel und die Ansicht großer Gläser mit den Zwischenprodukten. Ach ja, einen Blick durch die Glasscheibe in die Gärbottichhalle gab es auch noch, aber das war nicht sehr spannend. Das Highlight war, dass uns auf einer Straße auf dem Firmengelände zwei große Iguanas (Grüne Leguane) über den Weg liefen.

Nach einem abschließenden Stopp im Shop ging es weiter mit dem Bus ins Fort San Christóbal, in dem uns leider nicht sehr viel Zeit blieb. Da wir das Fort allerdings bei unserem Besuch im Januar (s. Beitrag vom 10. Januar unter „Von Kapstadt nach Key West“) schon ausgiebig erkundet hatten, war das nicht so schlimm.

Grand Turk Island

Grand Turk Island ist die größte Insel der Turks Inseln und etwa 10km lang und 2km breit. Es leben etwa 5000 Einwohner hier. Zusammen mit den Caicos Inseln bilden die Turks Inseln den Karibikstaat Turks & Caicos.

Unser erster Landausflug führte uns mit einem Katamaran ein Stück die Küste entlang zu einem Schnorchel-Spot, wo wir es wegen der relativ niedrigen Wassertemperatur von 26°C und des starken Windes nicht lange im Wasser aushielten. Anschließend war Party angesagt oder das, was die Karibikbewohner dafür halten: Rumpunsch!

Bevor es wieder zurück zum Schiff ging, besuchten wir noch einen der schönen Badestrände, für die die Insel bekannt ist. Leider konnte Ulrike ihre Kamera nicht mit an Land nehmen, weil wir das letzte Stück dahin schwimmen mussten und die Kamera nicht wasserdicht ist. Meine GoPro hatte ich vergessen einzustecken.

Erster Tag auf See

Mittlerweile haben wir die erste Nacht an Bord verbracht. Da wir heute einen geruhsamen Seetag haben, hatten wir ausgiebig Gelegenheit, uns das Schiff anzusehen. Morgen werden wir unseren ersten Ausflug machen.

Die „Seven Seas Explorer“ ist das jüngste Schiff der Regent Flotte und ganz neu. Die Reederei macht Werbung damit, dass das Schiff das luxuriöseste der Welt sei.

Die „Explorer“ wurde am 13. Juli 2016 von H.S.H Princess Charlene von Monaco in Monaco getauft. Wenn alle Kabinen voll belegt sind (was derzeit nicht der Fall ist), sind 750 Gäste an Bord. Die Crew besteht aus 550 Besatzungsmitgliedern, unter denen wir schon viele bekannte Gesichter entdecken konnten.

Coral Gables

Unser Lieblingslokal in Coral Gables ist das „Graziano’s“ in der Galliano Street, eine Mischung aus Wein- und Feinkostladen und Restaurant, das auch bei der einheimischen Bevölkerung sehr beliebt scheint. Die Aufmachung des Ladens und die Tatsache, dass er gut gefüllt war, als wir nach etwas Essbarem suchten, hat uns veranlasst, hineinzugehen und uns in die Schar der überwiegend Spanisch sprechenden Besucher einzureihen. Gut geschmeckt hat es uns auch noch und so statteten wir der „Erlebnisgastronomie“ gleich mehrfach einen Besuch ab.

Uff, geschafft!

Gestern war einer der Tage, die man am besten schnell vergisst. Von Punta Cana sind es eigentlich nur etwas mehr als zwei Flugstunden nach Miami, aber wenn einmal der Wurm drin steckt…

Nach dem Frühstück packten wir zunächst in aller Ruhe unsere Koffer und checkten aus dem Hotel aus. Unser Flug hatte Verspätung, das hatten wir bereits erfahren. Da es jedoch am Flughafen immer etwas zu sehen gibt und wir auch nicht im Hotel rumhängen wollten, machten wir uns auf den Weg. Die wenigen Duty-Free Shops in Punta Cana waren schnell abgegrast und so passte es uns überhaupt nicht, dass unser Flug immer wieder verschoben wurde. Aus der halben Stunde Verspätung wurden so schnell 2,5 Stunden und ein Ende war nicht in Sicht. Angeblich war die Maschine „in maintainance“! Da wir keine Lust mehr hatten, so lange in der ungemütlichen Wartehalle zu verbringen, versuchten wir, den Flug auf eine frühere Maschine umzubuchen, was uns auch gelang. Allerdings ging diese nur 1 Stunde früher als die verspätete Maschine.

Wir kamen also mit 1,5 Stunden Verspätung in Miami an. Weil unsere Plätze ganz hinten im Flugzeug waren, dauerte es eine ganze Zeit, bis wir aus der Maschine raus waren. Wir gingen zum APC-Kiosk (Automate Passport Control), weil damit die Einreise schneller geht – so war jedenfalls unsere Erfahrung bei der Einreise von Frankfurt. Allerdings gibt es bei dieser Art der Abfertigung, die automatisiert über Maschinen durchgeführt wird, ein Kontrollsystem, das dennoch Reisende „herauswinken“ und in die normalen Kontrollen lotsen kann. Auf den Einreisebeleg, den die Maschine druckt, wird dann ein schwarzes Kreuz gesetzt und das war bei mir (wie bei Hunderten der anderen Reisenden auch) der Fall. Ulrike hatte zwar ein solches Kreuz nicht aber da wir zusammen reisten, musste sie mit mir mit durch die reguläre Kontrolle. Die Schlangen waren endlos!

Nach über 1,5 Stunden Schlangestehen waren wir endlich durch und konnten uns auf die Suche nach unserem Koffer begeben. In der Zwischenzeit waren ja eine Reihe von anderen Maschinen gelandet und deren Gepäck musste über dieselben Gepäckbänder ausgeladen werden. Da aber die Reisenden, denen diese Koffer gehörten, noch oben in der Schlange bei der Einreisebehörde standen, hatten Flughafenmitarbeiter die Gepäckstücke über die gesamte Gepäckhalle verteilt: ein riesiges Chaos.

Insgesamt kamen wir erst 3 Stunden nach der Landung aus dem Flughafengebäude raus; wieder Schlangestehen für ein Taxi, was allerdings verhältnismäßig schnell ging. Kurz vor 21 Uhr waren wir dann endlich in unserem Hotel in Miami.

 

Ein paar Bilder von Coral Gables / Miami:

¡Excelente!

Nachdem wir nun genügend lange am Strand gefaulenzt haben, sind wir gestern aufgebrochen, um uns die Insel anzusehen. Dabei sind wir auch auf der Nachbarinsel Saona gelandet, die uns gut gefallen hat.
Von Saona aus ging es zum Tauchen bzw. Schnorcheln an zwei Spots, die sehr unterschiedlich sind. Der erste ist ein Wrack, die „Atlantic Princess“, die noch nicht so lange in einer Tiefe von etwa 15m auf Grund liegt und daher noch nicht so sehr „bewachsen“ ist. Dennoch war es sehr interessant, dort zu tauchen. Der zweite Spot ist ein Weichkorallenriff in etwa 11m Tiefe, das wir uns bei guter Sicht in aller Ruhe ansehen konnten.
Wieder aufgetaucht, ging die Party los; Lunch und Cuba Libre bis zum Abwinken – nicht unseres! Gegen 18 Uhr waren wir im Hotel zurück, pünktlich zum Abendessen.

Der Ausdruck im Titel dieses Beitrags begegnet uns hier übrigens auf Schritt und Tritt; wenn wir gefragt werden, wie es uns gefallen hat, sind „die Dominikaner“ nicht mit einem einfachen „gut“ zufrieden – es muss schon „¡excelente!“ gewesen sein.

 

Bilder von Saona:

Punta Cana, Dominikanische Republik

Mittlerweile sind wir nach einem kurzen Zwischenstopp in Miami an unserem ersten Etappenziel angekommen: Punta Cana in der Dominikanischen Republik. Wir waren vor 13 Jahren schon einmal hier, allerdings in einem anderen Hotel. Diesmal haben wir das „Secrets Royal Beach“ ausgesucht, würden es allerdings nicht wieder wählen. Das Hotel ist zwar nicht schlecht, was uns aber nicht zusagt ist der kumpelhafte Umgang des Personals mit den Gästen, der für Europäer sicher gewöhnungsbedürftig ist. Nach allem, was wir beobachten konnten, kommt das jedoch bei den Amerikanern, die unter den Gästen die große Mehrheit stellen, gut an.
Außerdem hat sich die Umgebung hier nach unserem Eindruck sehr verändert. Es gibt „Partyboote“, die mit lauter Musik den Strand entlang fahren, viele andere motorisierte Aktivitäten sind unterwegs, jeden Nachmittag schallt vom Nachbarhotel die elektronisch verstärkte Stimme des Einpeitschers herüber (ich glaube, man nennt ihn „Animateur“) – nichts für Leute, die eher ruhige Plätzchen zum Lesen und Relaxen suchen. Der Strand selbst ist super: Feiner, weißer Sand, sauberes Wasser.

Wir bleiben noch ein paar Tage hier und fliegen dann nach Miami zurück. Unser Hotel dort liegt im Bezirk Coral Gables und wie wir bei unserem Zwischenstopp auf dem Hinflug schon sehen konnten, gibt es dort ein nettes Umfeld mit kleinen Shops und Lokalen, eher nicht „typisch amerikanisch“. Da wir in Coral Gables vor unserer Kreuzfahrt noch 2 Nächte bleiben werden, freuen wir uns schon darauf, die Umgebung zu erkunden.

 

Zeit, Sonne zu tanken…

Es wird mal wieder Zeit, ein wenig Sonne zu tanken, nächste Woche geht es los.

Zunächst fliegen wir nach Miami (hoffentlich streiken die LH Piloten dann nicht) und weiter nach Punta Cana / Dominikanische Republik. Dort bleiben wir 9 Tage und fliegen von dort nach Miami zurück. Am 18. Dezember werden wir unsere Kabine auf der Seven Seas Explorer, dem neuen Schiff der Regent Seven Seas Cruises beziehen. Nach einer 10tägigen Rundfahrt durch die Karibik steuern wir Los Angeles an, die Fahrt wird uns durch den Panamakanal führen. Wir haben in allen Häfen Ausflüge gebucht und werden berichten. Bilder wird es selbstverständlich auch geben.

 

Erster Teil der Kreuzfahrt (von Miami nach Miami):

exp161218

REISEROUTE

Datum Hafen Ankunft Abfahrt
18.12. So Miami, Florida 18:00
19.12. Mo Kreuzfahrt in den Gewässern der Bahamas
20.12. Di Grand Turks, Turks- und Caicos-Inseln 08:00 15:00
21.12. Mi San Juan, Puerto Rico 13:00 20:00
22.12. Do Philipsburg, St. Maarten 09:00 23:59
23.12. Fr Gustavia, St. Barts icon_anchor 08:00 19:00
24.12. Sa Tortola, Britische Jungferninseln 08:00 16:00
25.12. So Cayo Levantado, Dominikanische Republik icon_anchor 09:00 18:00
26.12. Mo Kreuzfahrt in den Gewässern der Bahamas
27.12. Di Nassau, Bahamas 08:00 18:00
28.12. Mi Miami, Florida 07:00

 

Zweiter Teil der Kreuzfahrt (von Miami nach Los Angeles):

exp161228

REISEROUTE
Datum Hafen Ankunft Abfahrt
28.12. Mi Miami, Florida 18:00
29.12. Do Key West, Florida 08:00 16:00
30.12. Fr Kreuzfahrt auf dem Yucatán-Kanal
31.12. Sa Kreuzfahrt in der Karibik
01.01. So Cartagena, Kolumbien 07:00 14:00
02.01. Mo Durchfahrt durch den Panamakanal
03.01. Di Golfito, Costa Rica icon_anchor 13:00 20:00
04.01. Mi Puntarenas, Costa Rica 07:00 16:00
05.01. Do Corinto, Nicaragua 10:00 18:00
06.01. Fr Puerto Quetzal, Guatemala 09:00 19:00
07.01. Sa Kreuzfahrt vor der Küste Mittelamerikas
08.01. So Acapulco, Mexico 08:00 17:00
09.01. Mo Kreuzfahrt entlang der Küste Mexicos
010 01. Di Cabo San Lucas, Mexico icon_anchor 10:00 18:00
11.01. Mi Kreuzfahrt entlang der Küste der Baja California
12.01. Do San Diego, Kalifornien 12:00 22:00
13.01. Fr Los Angeles, Kalifornien 07:00

Rückblick

Eigentlich wollte ich nach unserer Rückkehr noch eine Zusammenfassung schreiben, aber wenn man einmal zu Hause ist…

Nun habe ich mich doch noch aufgerafft und schreibe ein paar Zeilen. Anlass war, dass viele der Bilder nicht richtig angezeigt wurden, weil sie zu groß waren und nicht richtig geladen werden konnten. Also habe ich mich noch mal ran gesetzt und alle Bilder auf ein Webseiten-freundliches Maß runter skaliert. Wenn ihr also mit fehlenden, undeutlichen oder unvollständigen Bildern zu kämpfen hattet: Jetzt sind alle Bilder hoch geladen und sollten in vernünftiger Auflösung und vertretbarer Zeit geladen werden.

Wir haben in den 18 Tagen unserer Reise insgesamt rund 4.400 km zurückgelegt, das längste Stück mit 600 km am zweiten Tag. Im Schnitt sind das über 240 km am Tag. Das ist eine Menge, wenn man den teilweise schlechten Zustand der Straßen bedenkt, die stellenweise nicht mehr sind als grob eingeebnete Schotterpisten. Dementsprechend anstrengend empfanden wir unsere Reise. Allerdings war uns bereits im voraus klar, dass dies kein Erholungsurlaub werden würde.

Wir haben bewusst ca. 50 verschiedene Tierarten gesehen und 9 davon auf unserem Teller wiedergefunden: Strauß, Kudu, Springbock, Warzenschwein, Oryx, Kuhantilope, Gnu, Eland und Impala. Alle schmeckten lecker! Beeindruckend war neben der Landschaft auch, wie viele Individuen es von jeder Tierart z. B. im Etosha Nationalpark gibt. Hier ist uns sicher auch die trockene Jahreszeit ohne Niederschläge entgegen gekommen, weil alle Tiere gezwungen waren, die Wasserlöcher aufzusuchen.

Apropos trockene Jahreszeit: Als wir am letzten Tag in Windhoek waren, erlebten wir noch ein kräftiges Gewitter mit starkem Regen – der Beginn der Regenzeit.

Die letzten Tage in Namibia

Gestern verließen wir den Etosha Nationalpark in östlicher Richtung und fuhren zu unserer letzten Unterkunft, der Otjiwa Game Ranch. Die Fahrt war eine Tortur für uns; mit nicht funktionierender Klimaanlage wurden schnell 36° C in unserer Klapperkiste erreicht, der nach innen heizende Motor verstärkte diesen Effekt nur noch. Es gab Plätze im Bus, die auch noch die durch die Fenster (ohne Möglichkeit der Abschattung) herein strahlende Sonne voll abbekamen. Da war ein Stopp in der Ombili Stiftung sehr willkommen.

Die Stiftung kümmert sich um eine der ältesten Menschengruppen der Welt, die San, auch Buschleute genannt. Diese Menschen wurden aus ihrem angestammten Lebensraum gerissen und in ihr jetziges Gebiet gebracht. Die Stiftung versucht mit Hilfe überwiegend deutscher Sponsoren, den Menschen zu ermöglichen, ein eigenständiges Leben zu führen und ihre Kultur zu bewahren. Wir wurden von einem jungen San durch das Dorf geführt und mit den laufenden Projekten vertraut gemacht.

In der Lodge angekommen, genossen wir den kühlenden Pool und beobachteten von dort aus, wie die unterschiedlichsten Tiere das Wasserloch aufsuchten, das direkt hinter dem Pool liegt.

Heute morgen fuhren wir schon um 6:30 Uhr vor dem Frühstück mit Johan in einem Toyota LandCruiser auf die Pirsch nach Breitmaulnashörnern. Obwohl Johan uns versicherte, dass er die Rhinos gut kennen würde und uns bei einer Pirsch zu Fuß durch den Busch keine Gefahr drohen würde, war uns doch etwas seltsam zumute, als wir aus dem Toyota angesichts der ersten Rhinos ausstiegen; im Etosha Park war es streng verboten, das Fahrzeug zu verlassen.

Nachdem Johan die Windrichtung geprüft und uns eingeschärft hatte, alle Geräusche zu vermeiden, pirschten wir uns an und waren in der Lage, einige gute Fotos von einer Rhino-Mutter mit ihrem etwa 3-jährigen Kind zu schießen. Als dann doch ein Stöckchen unter einem Schuh knackte, wurden die Rhinos auf uns aufmerksam und blieben nicht mehr lange an dieser Stelle. Johan fuhr weiter mit uns und las die Fährten. Er wollte uns zu einer größeren Gruppe bringen, die in der Nähe sein musste. An einer Schneise stiegen wir aus und pirschten zu Fuß weiter. Es dauerte eine ganze Zeit, bis wir die Gruppe fanden. Johan verstand es, die Rhinos durch leise Töne in eine Position zu bringen, in der sie besonders fotogen waren und so kamen wir mit Verspätung aber sehr zufrieden beim Frühstück an.

Nach der gestrigen Erfahrung mit unserem Saunabus verzichteten wir gemeinsam mit der Hälfte unserer Reisegruppe auf die Fahrt zum Waterberg und zur anstehenden Wanderung, obwohl wir diese gerne gemacht hätten. Motto: Keine Minute länger als unbedingt nötig in diesem Fahrzeug! Statt dessen verbrachten wir einen entspannten Tag im Schatten am Pool. Morgen müssen wir noch lange genug auf unserer Fahrt nach Windhoek in dieser Rappelkiste mit unzumutbaren Temperaturen verbringen. Neben einer Stadtrundfahrt in Windhoek werden wir noch etwas Freizeit für letzte Einkäufe haben bevor es dann zum Flughafen und zurück nach Hause geht.

Auf der Fahrt

Ombili Stiftung

Zu Fuß auf Nashornpirsch

Auf der Pirsch durch den Etosha Nationalpark

Obwohl die Entfernung zur nächsten Unterkunft am östlichen Rand der Etosha Salzpfanne nur etwa 200 km beträgt, benötigten wir den ganzen Tag für die Fahrt und das war gut so; die Pirschfahrt durch den Park war eines der Highlights der Reise.

Der Park beherbergt eine unglaubliche Anzahl verschiedener Tiere, an jedem Wasserloch konnten wir wieder andere Beobachtungen machen. Wir sahen unzählige Elefanten, Giraffen, Oryxe, Springböcke, Kudus, Strauße, Kuhantilopen und Gnus, aber auch eine Gruppe von 6 Löwen und gegen Ende des Tages etwas, was man nicht sehr häufig zu Gesicht bekommt: 3 Geparden hatten einen Springbock gerissen und lagen mit ihrer Beute nicht weit vom Weg entfernt unter einem Gebüsch.

Fahrt zur Onkoshi Lodge

Pirschfahrt an nächsten Tag

In der Onkoshi Lodge am Rande der Etosha Salzpfanne

Von der Toko Lodge nach Okaukuejo

Bevor wir von der Toko Lodge aufbrachen, besuchten wir ein Dorf der Himba. Das Dorf liegt nicht weit entfernt von der Lodge und so konnten wir unsere Klapperkiste stehen lassen und zu Fuß dorthin gehen. Unser Führer erklärte kurz die Regeln und dann ging es los. In Rufweite angekommen, mussten die Frauen und Kinder des Dorfes erst durch laute Rufe geweckt werden, weil es für ihre Verhältnisse noch früh war. Nach einem kurzen Stopp, in dem wir noch weitere Informationen bekamen, durften wir das Dorf betreten. Wir wurden freundlich begrüßt und durften Fotos machen. Wir erfuhren, wie die Himba die rotbraune Paste herstellen, mit der sie sich einreiben, und wie sie ihre Düfte zur Körperpflege gewinnen. Einige der Gruppe hatten kleine Geschenke mitgebracht, die unser Guide verteilte. Zum Schluss breiteten die Frauen Decken auf dem Boden aus und breiteten ihre Schätze zum Verkauf aus. Ich glaube, sie machten mit unserer Gruppe ein gutes Geschäft.

Nach dem Besuch des Himba-Dorfes wurden wir wieder durchgeschüttelt auf der Fahrt zum und in den 20.000 qkm großen Etosha Nationalpark bis zu unserer nächsten Station Okaukuejo, einer staatlichen Lodge, die mitten im Park liegt. Höhepunkt hier war der nächtliche Besuch des großen beleuchteten Wasserloches, wo wir neben einer Gruppe von 21 Elefanten auch zahlreiche andere Tiere wie Giraffen und Schakale und sogar zwei Nashörner beobachten konnten.

Wieder ein langer, anstrengender Tag

Von Uis brachen wir gegen 8:30 Uhr auf Richtung Twyfelfontein, wo wir gegen 11:30 Uhr ankamen.

Twyfelfontein heißen eine Quelle und ein Tal im sehr trockenen Damara-Bergland der Region Kunene in Namibia. Als 1947 weiße Farmer dort siedelten, fanden sie die Quelle nicht zuverlässig, wiederholt versiegend, und nannten sie daher „Twyfelfontein“. 1964 wurden die Farmen wieder aufgegeben. Heute wird der Name Twyfelfontein für das gesamte Tal verwendet.

Tweifelfontein liegt rund 90 Kilometer westlich von Khorixas und beherbergt eine der umfangreichsten Fundstätten von Felsgravuren auf der Welt. Über 2.500 Bilder wurden gezählt. Die Gravuren befinden sich auf einer Reihe von glatten Felsplatten aus rötlichem Sandstein und stellen zumeist Tiere oder Tierfährten dar, wobei es sich sowohl um Wild als auch um Rinder, also um domestizierte Tiere, handelt. Die Zeichnungen sind sehr gut erkennbar und werden den San (Bushmen) zugeordnet. Über das Alter ist man sich nicht einig. Schätzungen bewegen sich zwischen 2.000 und 10.000 Jahren.

1952 wurde das Tal von Twyfelfontein zum Nationaldenkmal erklärt. Die UNESCO verlieh ihm 2007 den Weltkulturerbe Status. Ein Rundwanderweg führt die Besucher zu den acht schönsten Steinplatten.

Nach unserer Wanderung zu den Steinplatten fuhren wir ein Stück weiter in ein Flussbett, um Mittagsrast zu machen. Dabei fuhr unser Guide Daniel den „Reisebus“ fest in dem lockeren Gemisch aus Sand und Steinen des Flussbettes und wir mussten erst mal schieben. Nach der Rast ging es weiter zu unserer nächsten Unterkunft, der Toko Lodge. Hier war nach dem langen und heißen Tag erst mal ein erfrischendes Bad im Pool angesagt.

Weiter geht’s

Kurz nach 11 Uhr war die Klimaanlage vorläufig fertig und wir konnten aufbrechen. Es kam tatsächlich etwas kühlere Luft aus den Öffnungen heraus als vorher, doch war die Anlage weit entfernt davon, gut zu funktionieren. Aber immerhin, wir konnten weiterfahren. Von Omaruru ging es nach Uis wo wir kurz nach 13 Uhr ankamen. Nach kurzer Pause fuhren wir zum Brandberg und wanderten von dort etwa 2,5 km in praller Sonne zur „White Lady“, einer Felsenzeichnung, die von der Person, die sie entdeckt hatte, irrtümlich für die Darstellung einer Frau gehalten wurde. In Wahrheit handelt es sich um einen weiß gezeichneten Schamanen (also einen Mann), der eine sehr schön und präzise gezeichnete Jagdszene begleitet. Neben dem Schamanen sind die Jäger mit Pfeilen und Bögen und auch die Tiere wie Oryxe, Straußen, Springböcke, ein Zebra und ein Gnu gut zu erkennen. Die Zeichnungen wurden vor etwa 5.000 Jahren mit in Wasser angerührtem Ocker (gelb), Straußenexkrementen (weiß) und Holzkohle (grau/schwarz) angefertigt.

Planung und Wirklichkeit

Von Omaruru aus war eine kurze Fahrt von etwa 2 Stunden zu unserer nächsten Station geplant. Wie üblich, ging es nach dem Frühstück erst zum Sparmarkt, um die Vorräte an Wasser und Essen für den Tag einzukaufen. Nach unserer gestrigen Erfahrung mit unserem „Reisebus“ versuchte unser Reiseleiter Daniel während dieser Zeit die Klimaanlage reparieren zu lassen. Dies klappte natürlich nicht und nun sitzen wir hier in diesem Kaff in einem Biergarten und sind gespannt, ob aus unserer 2-stündigen Wanderung heute Nachmittag etwas wird…

Welwitschia

Heute haben wir die Pflanze gesehen, die unserer Reise den Namen gegeben hat. Welwitschia mirabilis wächst endemisch in der Wüste Namib und kann bis zu geschätzten 2.000 Jahren alt werden. Sie besitzt nur 2 Blätter, die über 2,5 m lang werden können. Einzelexemplare besitzen einen Umfang von 8,7 m. Ihr Wurzelwerk breitet sich unterirdisch über einen Radius von 15 m aus und reicht bis in 3 m Tiefe. In manchen Gebieten der zentralen Namib ist die Welwitschie die dominante Pflanze. Aufgrund ihres häufigen Vorkommens ist sie unter anderem in den Wappen Namibias, der Stadt Swakopmund und der Region Kunene abgebildet.

Nachdem wir einige Exemplare dieser faszinierenden Pflanze bewundern konnten, führte unsere Fahrt weiter zur Spitzkoppe, einem Berg, der in seiner Form ein wenig an das Matterhorn erinnert. Wir kletterten über riesige Granitformationen die wirkten, als hätten Riesen vergessen, nach dem Murmelspiel aufzuräumen.

Von der Spitzkoppe ging die Fahrt weiter durch das Erongogebirge. Hier war der Weg so schlecht wie noch an keiner anderen Stelle vorher. Wir wurden in unserem „Reisebus“ mit harten Sitzen und ebensolchen Federn sowie fast nicht funktionierender Klimaanlage und brütend heißen Außentemperaturen ordentlich durchgeschüttelt, so dass hinterher alle Teilnehmer froh waren, unsere nächste Unterkunft zu erreichen: Omaruru, ein Kaff mit knapp 5.000 Einwohnern, einer Tankstelle, einem Sparmarkt und einem Biergarten.

Swakopmund

Ziemlich genau in der Mitte unserer Reise in Namibia hatten wir einen Tag Zeit, um zu verschnaufen. Dies war jedenfalls unser Bedürfnis. So haben wir keine der angebotenen Zusatzaktivitäten gebucht, sondern haben die Gelegenheit genutzt, uns die Stadt anzusehen und einigen der zahlreichen Geschäften der Stadt einen Besuch abzustatten.

Swakopmund ist eine Stadt mit etwa 50.000 Einwohnern und einer deutschsprachigen Gemeinschaft von etwa 2.000 Personen. Teilweise sind dies Nachfahren der ersten Deutschen in Namibia in der dritten Generation, die von Geburt an einen deutschen Pass besitzen, aber auch die namibische Staatsbürgerschaft haben. Darüber hinaus leben aber auch viele Deutsche hier, die sich aufgrund des Klimas und der relativ niedrigen Lebenshaltungskosten dazu entschieden haben, ihren Lebensabend als Rentner hier zu verbringen. Sie bekommen zunächst eine befristete Aufenthaltserlaubnis, wenn sie hier nicht arbeiten und nur Geld ausgeben wollen. Später dann wird die Befristung umgewandelt in eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis. Das Problem dabei ist nur, dass es in Swakopmund nicht so viel gibt, was man unternehmen könnte. Die Kleinstadt ist schnell abgegrast, immer an den Strand gehen kann man auch nicht (besonders jetzt um diese Jahreszeit nicht), die nächste größere Stadt Windhoek ist etwa 300 km entfernt und wegen der schlechten Straßenverhältnisse in Namibia nicht mal so eben erreichbar (und darüber hinaus auch nicht so attraktiv wie die Städte in Deutschland). Es bleibt also nur die Möglichkeit, die Glotze anzuschalten und sich eines der vielen deutschsprachigen Programme anzusehen, die hier ausgestrahlt werden (die Wüste ist auf Dauer auch nicht so attraktiv, wie sie uns vorkommt).

Sei’s drum, wir hatten nach all der Einöde einen schönen Tag in der Stadt, A. und U. konnten nach Herzenslust shoppen und alle Läden unsicher machen und W. und H. haben alles geduldig ertragen. Es gibt ja auch genügend Gelegenheiten, mal hier eine Kaffee und dort ein Glas Bier zu trinken.

350 km von Sossusvlei nach Swakopmund

Montag, 17.10., gegen 7:30 Uhr Abfahrt zum Frühstück in die Sossusvlei Lodge, dort gegen 8:30 Uhr Aufbruch Richtung Swakopmund. Nach etlichen Fotostopps und etwa 6,5 Stunden später Ankunft in Swakopmund, einer deutschen Hochburg (auch heute noch) in der Wüste am Meer.

Da es im Hotel eine gute Internetverbindung gibt, ist hier endlich das Hochladen von Fotos mit vertretbarem Zeitaufwand möglich. Daher jetzt nicht so viel Text sondern mehr Bilder.

Wüstentrip

Nächste Etappe: Von Aus etwa 350km über Schotterpisten nach Sesriem (der Name kommt daher, dass die ersten Siedler hier ein Wasserloch anlegten, das so tief war, dass die Eimer zum Wasserschöpfen an 6 aneinander geknoteten Lederriemen hinunter gelassen werden mussten) in das Desert Quiver Camp, schönes Abendessen mit heimischen Fleischspezialitäten vom Grill.

Vom Camp aus ging am nächsten Morgen sehr früh die 60km lange Fahrt in den Sossusvlei Nationalpark los, der seine Tore mit dem Sonnenaufgang öffnet. Nach mehreren Fotostops stiegen wir um in ein kleineres Fahrzeug, weil unser Bus mit über 3t Gewicht nicht weiter in den Park hinein fahren durfte. Mit einem offenen Geländewagen ging es an den Fuß der höchsten Düne der Welt. Der Aufstieg war weniger anstrengend als ich dachte, wohl auch, weil wir sehr früh da waren und die Hitze noch nicht so groß war. Der Abstieg über den seitlichen Rücken der Düne in das Dead Vlei war sogar ein Vergnügen. Auf der Rückfahrt zum Camp hatten wir noch die Gelegenheit, den Sesriem Canyon anzusehen.

Am Nachmittag konnten wir im kühlen Pool des Camps mitten in der Wüste entspannen bevor das Abendessen aufgetischt wurde. Dieses bestand neben leckeren Vorspeisen und Desserts wieder im Wesentlichen aus Grillspezialitäten der heimischen Tierwelt. Irgendwann zu später Stunde holte sich auch noch ein kleiner Fennek (Wüstenfuchs) seinen Anteil.

Auf dem Weg in das Desert Quiver Camp

Bilder des Trips in den Sossusvlei Nationalpark

Letzter Abend im Desert Quiver Camp

Von Aus nach Kolmanskop und Lüderitz

Von der Fish River Lodge aus sind wir etwa 220km nach Aus gefahren. Aus ist ein Wüstenkaff mit einer Tankstelle, einer Poststation, einem Bahnhof und…

…einem Bahnhofshotel mit Namen „Bahnhof Hotel“ in dem viele Reisegruppen auf Namibia-Rundreise Station machen, weil es einfach günstig gelegen ist. Verglichen mit unseren anderen Unterkünften war das Bahnhof Hotel eher einfach. Das Essen allerdings war gut.

Wir waren 2 Nächte dort und haben von dort aus eine Tour zu den wilden Pferden der Namib gemacht, die als Sundowner Tour den ersten Tag abschloss.

Am nächsten Tag ging es über die ehemalige Diamantengräber- und heutige Geisterstadt Kolmanskop (Kolmanskuppe) nach Lüderitz, wo wir Meerluft schnuppern konnten. Lüderitz hat nämlich den zweitgrößten Naturhafen Namibias, der größte ist Swakopmund.

Kolmanskop ist, wie gesagt, eine halb verfallene Diamantengräberstadt, die verlassen wurde, weil weiter nördlich größere Diamanten gefunden wurden und die Gegend daher ihren Reiz verlor. Sie liegt innerhalb des Sperrgebietes und auch heute werden hier noch Diamanten geschürft. Sie wurde von deutschen Auswanderern gegründet und war bis in die 1950er Jahre bewohnt. Die Stadt dient heute als Museum und man kann alle Gebäude besuchen. Man gewinnt dadurch einen guten Einblick in das Leben der deutschen Gemeinschaft Namibias. Es gab hier scheinbar alles, was das Leben in der Wüste erträglich machte, sogar ein Schwimmbad, eine Eisfabrik und eine Kegelbahn.

In Lüderitz ist besonders das alte deutsche Viertel um die Felsenkirche herum sehenswert mit alten Gebäuden, denen man auch heute noch den Wohlstand ihrer ehemaligen Besitzer ansieht und den deutschen Straßennamen.

Auf dem Weg nach Aus

Wieder ein schöner Sonnenuntergang
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Kolmanskop und Lüderitz

Esto es Africa…

Eigentlich wollte ich längst ein paar Bilder hochgeladen haben. Eigentlich gibt es in jeder Lodge ein WLAN. Doch Afrika wäre nicht Afrika, wenn das alles gut funktionieren würde.

Also werde ich mich in Geduld üben und erst wieder Bilder hochladen, wenn ich nicht stundenlang davor sitzen und den Prozess beobachten muss.

Erste Reiseeindrücke aus Namibia

Nach einem Nachtflug fast ohne Schlaf sind wir am Montagmorgen sehr früh in Windhoek angekommen. Nachdem wir alle endlich unser Gepäck hatten und am einzigen ATM auf dem Airport eine halbe Stunde Schlange gestanden hatten, um unsere erste Landeswährung zu bekommen, konnte es dann endlich losgehen. Daniel, unser deutschsprachiger Fahrer und Führer, brachte uns in die Kiripotib Lodge im Mariental Distrikt. Nach einem späten zweiten Frühstück führte uns Nigel, der Ranger der Lodge rund und zeigte uns alle Einrichtungen. Dabei fiel uns ein totes abgehäutetes Pferd auf, das am Haken in der Sonne hing. Wie wir erfuhren, war es für die Fütterung von 4 Gepardenweibchen vorgesehen, die Nigel und Thomas später durchführten. Es war sehr beeindruckend, diese großen Raubkatzen aus der Nähe beobachten zu können und zu sehen, was für eine Kraft in diesen Tieren steckt.

Die Geparden werden von der Lodge gehalten, weil sie als junge Tiere in Gefangenschaft falsch gehalten wurden und daher alleine in der Wildnis nicht mehr lebensfähig sind. In dem riesengroßen eingezäunten Areal der Lodge steht ihnen der Lebensraum zur Verfügung, den sie brauchen sowie die Hilfe der Menschen, ohne die sie in Freiheit keine Chance mehr hätten. Nach der Fütterung ging es mit Nigel und Thomas noch zu einer Sundowner Tour mit Tierbeobachtung in die Kalahari, die an einer kleinen Hütte mit einem Glas Wein endete.

Dienstag hieß es früh aufstehen, 6 Uhr gab es Frühstück und 7 Uhr war Abfahrt. Wir hatten eine langen, ca. 600 km langen Weg auf teilweise schlechten Straßen und Schotterpisten bis zum Fish River Canyon, dem zweitgrößten Canyon der Welt. Interessant während der Fahrt war es zu beobachten, wie sich die Landschaft veränderte. Die Vegetation wurde immer spärlicher. Nur noch wahre Überlebenskünstler von Pflanzen sind in der Lage, in diesem trockenen Klima mit minimaler Feuchtigkeit auszukommen.

Nun sitzen wir nach einem hervorragendem Abendessen in unserem Bungalow der komfortablen Fish River Lodge am Rande des Canyons und hören, wie der Wind mit Gewalt den Weg aus dem Canyon herauf zu uns nimmt. Morgen früh heißt es wieder früh aufstehen, weil wir uns dann mit einer kleinen Gruppe mit einem Ranger auf den steilen Weg hinunter in den Canyon machen werden. Erst wenn wir von diesem Trip zurück sein werden, werde ich diesen Beitrag veröffentlichen können (schlechtes WLAN). Bilder folgen dann später.

Und hier sind erstmal ein paar Bilder aus unserer ersten Lodge:

Video: Sundowner Tour mit Nigel

Köcherbaum-Wald und Fish River Lodge:

Video: Auf dem Weg in den Canyon