Super, das war eine rundum gelungene Tour!
Vom Hafen Puerto Montt aus fuhren wir mit nur einem Fotostopp unterwegs auf den Vulkan Osorno. Der Weg dort hinauf war für den Bus eine Tortur, ging es doch von fast Meeresniveau über steile Straßen bis auf 1300 m. Der Fahrer musste zeitweilig sogar die Klimaanlage ausschalten, damit der Motor genügend Leistung bereitstellen konnte. Oben angekommen, wehte ein heftiger Wind bei frischen Temperaturen. Die Aussicht war umwerfend! Einige Touristen gingen noch einige Meter höher als wir und stapften in den Ausläufern des Gletschers durch den Schnee. Im Winter ist die Gegend hier ein frequentiertes Skigebiet, in das besonders brasilianische Touristen gerne reisen, weil sie zu Hause keinen Schnee kennen und auch keinen Vulkan haben.
Nach einem kurzen Aufenthalt ging es wieder runter bis zu den Petrohue Falls, Wasserfällen, der vom Gletscher gespeist werden. Das Wasser hat eine türkisgrüne Farbe, die durch die Lichtbrechung am mineralreichen Gletscherwasser verursacht ist. Zweites Highlight dieser Tour!
Den Lunch nahmen wir ein in einem einheimischen Hotel am Llanquihue-See mit Blick auf denselben. Der See hat eine durchschnittliche Tiefe von 183 m, die tiefste Stelle ist 392 m und der See hat eine Fläche von 866 qkm. Das Wasser reicht aus, um ganz New Jersey 7 m tief unter Wasser zu setzen und unser Guide Charly, der aus New Jersey stammt meinte, dass das auch mal jemand machen müsse.
Nach dem Lunch fuhren wir noch nach Puerto Varas und sahen uns die Geschäfte im Ort an, bevor es wieder zum Hafen und mit dem Tender zurück zum Schiff ging. In Puerto Varas gibt es eine große Gemeinde von deutschen und österreichischen Siedlern, die die Stadt geprägt haben. Sie haben die Gegend gegen Ende des 19. Jahrhunderts besiedelt und ihr ihren Stempel aufgedrückt. Überall an den Straßen sind Hinweisschilder zu sehen, die für „Kuchen“ oder ähnliche deutsche Spezialitäten werben. Die Gegend ist touristisch gut erschlossen, überall gibt es Ferienhäuser und Unterkünfte für Einheimische und Fremde.