Letzter Tender, letzter Tag

Gestern fing es gemütlich an und endete stressig, aber von Anfang an:
Unsere Exkursion war für 13 Uhr angesetzt und so konnten wir es ruhig angehen lassen. Nach einem schönen Frühstück fuhren wir mit dem Tender eine kurze Strecke bis zur Ilha Grande, vor der die Mariner festgemacht hatte. Beim ersten Rundgang schon durch den Ort Abraão entdeckten wir nette Läden, viele Hostels und schnuckelige kleine Hotels. Der Ort ist bei Brasilianern beliebt als Urlaubs- und Ausflugsort. Da Sonntag war, waren die Straßen gut gefüllt.

Zur vereinbarten Zeit waren wir wieder am Pier, mussten aber warten, da unser Schooner noch nicht da war. Mit Verspätung ging es zum ersten Stopp in die Lagoa Azul zum Schwimmen und Schnorcheln. Das Wasser hatte 25,5 °C, das Bad war erfrischend. Zu sehen gab es allerdings außer den üblichen Fischen nichts, der Grund der Lagune ist sandig und in Ufernähe steinig. Wieder zurück an Bord, ging bei einigen Gästen die Party los. Chilenen verbündeten sich mit Amerikanern und sprachen reichlich dem Caipirinha zu, den die Schooner-Besatzung mixte. Beim zweiten Stopp war vom Strand nicht viel zu sehen und so ließen die bereits stark angesäuselten Passagiere sich wieder in der nächsten Bar fallen. Es wurden wieder etliche Caipirinhas geordert, zum Durst löschen gab es Bier. Nach 40 Minuten wurden wir wieder eingesammelt und nach Abraão zurück gebracht. Mittlerweile war wohl auch unser Guide etwas unter Alkoholeinfluss. Als wir wieder auf der Ilha Grande ankamen, hatten wir deutlich Verspätung und aus dem Besuch der lokalen Shops wurde nichts mehr. Der letzte Tender wartete schon auf uns. Als wir wieder an Bord des Schiffes waren, war es kurz vor 18 Uhr, wir mussten noch unsere Pässe abholen und standen kurz darauf unter der Dusche. Für die „Krew Kapers“, die Show der Besatzung des Schiffes, waren wir schon zu spät und so beschlossen wir, uns nicht noch mehr Stress zu machen sondern vor dem Abendessen lieber einen Drink zu nehmen und früh essen zu gehen. Da wir nach dem Essen auch keine Lust mehr auf das abendliche Unterhaltungsprogramm hatten, landeten wir wieder in der Bar, wo wir mit Amerikanern und nach USA ausgewanderten Deutschen einen netten Abend verbrachten.

Heute ist nun unser letzter Tag an Bord der Mariner, heute heißt es packen. Wir haben zwar noch zwei Ausflüge auf dem Programm stehen, haben uns aber schon überlegt, dass wir den heute Nachmittag sausen lassen, um nicht wieder einen so voll gepackten Nachmittag zu haben wie gestern.

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