Gaucho Fiesta

In Buenos Aires sind wir nun zwei Tage. Unser Ausflug heute ging vom Hafen etwa 120 km weit bis zur Estancia Santa Susana zur Gaucho Fiesta. Gaucho nennt man in Argentinien, Bolivien, Brasilien, Paraguay und Uruguay vorwiegend Nachkommen iberischer Einwanderer und Indigenas, die in den Pampas Viehzucht betreiben. Ihre Blütezeit hatten die Gauchos im 19. Jahrhundert. Die Folklore hat sie romantisch verklärt, vergleichbar mit den nordamerikanischen Cowboys. Vor allem in Argentinien und Uruguay haben sie tragende Bedeutung für das Nationalgefühl (siehe Wikipedia).

Auf der Estancia Santa Susana wurden wir herzlich begrüßt von Cirill, einem älteren Gaucho und sofort von den Frauen mit Empanadas und Fruchtsaft in Empfang genommen. Es schloss sich eine Vorführung an, in der die Gauchos ihre Reiterkünste zeigten. Dazu gehörte, dass sie mit Hilfe ihres Pferdes eine Viehherde treiben und zusammen halten aber auch, dass sie im vollen Galopp mit einem kleinen Stab einen Ring von einem Lederband abreißen. Das klappte erstaunlich oft, die Ringe wurden an Damen aus unserer Gruppe weitergegeben, die Gauchos wurden dafür mit einem Kuss belohnt. Anschließend gab es noch Gelegenheit, die eigenen Fähigkeiten als Reiter oder Reiterin auszuprobieren oder sich in einer Kutsche über das Gelände ziehen zu lassen.

Nach der Vorführung gab es Lunch mit Wein, Bier, Salat und natürlich mit reichlich gegrilltem Fleisch. Besonders gut: Lomo, das Filet des Rindes. Die Fiesta wurde abgerundet durch Tanz- und Musikdarbietungen. Selbstverständlich durfte auch der argentinische Tango nicht fehlen.

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