Die letzten zwei Tage waren voll von tollen Eindrücken! Punta Arenas ist von der Pazifikküste Südamerikas aus über die Magellan-Straße erreichbar, die recht schmal ist und daher rechts und links interessante Ausblicke bietet. Die Magellan Straße ist eine wichtige Verbindung zwischen der Pazifik- und der Atlantik-Küste Südamerikas und erspart dem Schiffsverkehr die gefährliche Reise um Kap Horn herum. Von Punta Arenas fuhren wir wieder einen Teil der Magellan-Straße zurück und bogen in den Beagle-Kanal ein, der weiter südlich als die Magellan-Straße die Verbindung zwischen Pazifik und Atlantik herstellt. Auch im Beagle-Kanal gibt es viele spektakuläre Ausblicke, es hieß nur wieder früh aufstehen!
Die Fahrt ging vorbei an riesigen Gletschern, immer kommentiert von unserer Expertin auf der Brücke. Die ganze Zeit über hatten wir einen chilenischen Lotsen an Bord, der erst an der argentinischen Grenze durch einen Argentinier abgelöst wurde. Die Landschaft Patagoniens ist unbeschreiblich schön und nicht nur für Naturliebhaber allererste Sahne!
Vor der Küste des südlichen Patagoniens passierten wir die Grenze zwischen Chile und Argentinien und besuchten Ushuaia auf Feuerland, das „Ende der Welt“, wie Ushuaia als südlichste Stadt der Welt gerne genannt wird. Ushuaia ist zwar die südlichste Stadt, nicht aber der südlichste bewohnte Ort der Welt. Das ist Puerto Williams und das liegt in Chile. Momentan versuchen die Chilenen, zusätzlich Bewohner für Puerto Williams zu rekrutieren, damit der Ort den Stadt-Status erreicht und damit Ushuaia den Rang ablaufen kann.
In Ushuaia besuchten wir den „Parque Nacional Tierra Del Fuego“, der Wanderer, Mountainbiker und Naturfreaks aus aller Welt anzieht. Nachdem wir uns einige Stunden im „Nationalpark Feuerland“ umgesehen haben, können wir das verstehen. Die Natur übt hier einen ganz besonderen Reiz aus.
Ein Wort noch zum Wetter: Wir hatten Glück, überwiegend schien die Sonne und der Wind war mäßig. Im Schatten und bei ab und zu auftretenden Böen aber war zu spüren, dass die 6 °C hier ganz schön unangenehm sein können. Unser Guide bestätigte auch, dass besonders starke Winde in dieser Gegend sehr unangenehm sind und dass wir einen ungewöhnlich schönen Tag erwischt hätten.