Wie man auf einer Karte der Staaten Südamerikas sieht, ist Chile ein sehr lang gezogenes Land an der Pazifik-Küste. Dementsprechend viele Stationen wird die Seven Seas Mariner in Chile anlaufen. Gestern haben wir mit Arica den Anfang gemacht. Arica liegt ganz im Norden Chiles etwa 15 km von der Grenze zu Peru entfernt.
Wie so oft, gab uns unsere Landtour nur einen kurzen Überblick über Geschichte des Landes und speziell die Highlights von Arica. Wie schon im Süden von Peru dominiert auch hier die Atacama-Wüste die Landschaft. Abseits der künstlich bewässerten Flächen sind nur eine Menge Sand und viele Steinhaufen zu sehen. Was aber auch seinen Reiz haben kann und viele landschaftlich reizvolle Ausblicke ermöglicht. Wir sahen neben Jahrtausende alten, von Menschen geschaffenen Steinbildern auf den Hügeln Aricas in einem Völkerkunde-Museum auch, wie diese Bilder historisch einzuordnen sind und wie das Leben der Menschen in dieser Region zu dieser Zeit aussah. Viele sorgfältig zusammengestellte originale Exponate gaben einen plastischen Einblick in die Vergangenheit.
Das zweite Museum, das wir besuchten, lag auf einem Berg, von dem aus man einen phantastischen Ausblick auf die Stadt und die Umgebung genießen konnte. Die Ausstellung selbst war dem Pazifik-Krieg gewidmet und heroisierte die Taten der chilenischen Armee. Uns fiel auf, dass sich unter den ausgestellten Waffen sowohl deutsche, amerikanische, englische und auch französische Stücke befanden. Der Besuch der Kathedrale Aricas und eines dorfartig aufgebauten Handwerkskunst-Zentrums rundete unseren Besuch ab.
Das Klima in Arica ist ganzjährig mild. Im Winter ist die minimale Temperatur etwa 16 °C, im Sommer maximal 26 °C. Auf den bewässerten Flächen werden Oliven, Papayas, Mangos und andere Obstsorten angebaut sowie viel Gemüse. Wein spielt in Arica keine Rolle.