Am letzten Abend in Kapstadt genossen wir noch einmal die Küche Südafrikas. Wir nahmen für 100ZAR (etwa 5,30€) ein Taxi und ließen uns von unserem Fahrer Paul die Telefonnummer geben, um ihn für den Rücktransport anrufen zu können. Wir wollten ins „Harbour House“, einem angesagten Fischrestaurant im Hafen. Die über die Onlinereservierung verfügbaren Plätze waren auf Tage vergeben und so versuchten wir es einfach so. Wir hatten Glück und ergatterten noch einen Tisch draußen. Nun muss man wissen, dass ein Platz draußen wegen der manchmal starken Kapwinde nicht die beste Wahl ist aber wir ließen uns dennoch darauf ein. Wenn dir der Bissen auf der Gabel davonfliegt, sitzt du garantiert draußen in einem Restaurant am Hafen von Kapstadt! Ganz so schlimm war es bei uns nicht aber ich bedauerte schon, dass ich keine Jacke mitgebracht hatte, um sie über mein T-Shirt zu ziehen.
Ich bestellte die Empfehlung des Chefs „Miso Mirin Seabass“, Seebarsch mariniert in gelbem Miso und Reiswein, im Ofen geröstet und serviert mit Kokos-, Ingwer- und Limettenblatt-Risotto, abgerundet mit geschmortem Pak Choi. Eine vorzügliche Empfehlung! Ulrike hatte ein „Prawn-Ratatouille“, geschmorte rote und gelbe Paprika, Baby-Kürbis, Tomate, zusammen gekocht mit Garnelen, Basilikum-Aioli und einer reichhaltigen Tomatensauce. Auch das nicht minder lecker. Allesamt eine Empfehlung wert.
Am nächsten Morgen hatten wir noch Zeit, ausgiebig zu frühstücken, bevor wir unsere Sachen packen mussten. Der Transfer vom Hotel zum Kreuzfahrt-Terminal mit dem Bus klappte gut, wir kamen nach kurzer Fahrzeit dort an. Dann aber mussten wir uns in eine lange Schlange einreihen, um die Checkin-Prozedur über uns ergehen zu lassen. Wir hatten das zwar alles von zu Hause aus schon gemacht aber aus irgendeinem Grund musste das wohl noch einmal sein. Nach dem Checkin ging es noch einmal in eine nicht ganz so lange Schlange vor dem Ausreiseschalter, dann endlich konnten wir an Bord.
Die Abfahrt des Schiffes war für 17Uhr geplant, verzögerte sich aber wegen starker Winde um 12 Stunden, „safety first“. Heute ist Sonntag und heute ist ein Seetag. Wenn ein Seetag auf einen Sonntag fällt, gibt es bei Regent einen legendären Brunch im „Compass Rose“, dem Hauptrestaurant des Schiffes. So auch heute. Die Küche hatte wieder aufgefahren, was es aufzufahren gibt und das ist ein Ereignis für die Sinne, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
Leider werden wir wegen der Verspätung beim Auslaufen in Kapstadt nicht rechtzeitig morgen früh in Walvis Bay sein sondern erst am späten Nachmittag. Daher wurde leider unsere erste Exkursion auf dieser Reise abgesagt. Da wir noch einen weiteren Tag in Namibia sein werden, bleibt uns immerhin noch die zweite Exkursion.