Nach sieben langen Seetagen am Stück liefen wir heute in aller Frühe im Hafen von Málaga ein. Bis aber die Splendor am Pier festgemacht hatte, dauerte es noch bis etwa 8 Uhr. Bis dahin hatten wir gefrühstückt und fanden uns im Theater ein, um unsere Ticksts für den Bus in Empfang zu nehmen. Danach ging es auch schon zügig los. Wir hatten eine Rundfahrt durch die Stadt gebucht, wobei Rundfahrt es nicht ganz traf. Es war jede Menge Strecke zu Fuß zu bewältigen und auch viele Treppen zu steigen. Das war zwar anstrengend, tat unseren eingerosteten Gelenken aber ganz gut.
Málaga ist eine sehr hübsche Stadt im Süden der iberischen Halbinsel mit einer sehr wechselhaften Geschichte. Málaga wurde im 8. Jahrhundert vor Christus durch Phönizier gegründet, danach waren Karthager, Römer und Mauren hier. Die vielen verschiedenen Einflüsse der Ethnien machen sich zum Beispiel in der Architektur bemerkbar, wie wir an zahllosen Beispielen sehen konnten. Wir besuchten die Burganlage Castillo de Gibralfaro und die mit ihr durch eine Doppelmauer verbundene maurische Festungsanlage Alcazaba, zu deren Füßen sich die Ruinen eines aus der Zeit des Römischen Reiches stammenden Theaters befinden. Die Kathedrale Catedral de la Encarnación, die von den christlichen Eroberern ab 1528 über der Großmoschee erbaut wurde, ist mit ihren Grundmaßen von ca 50m x 100m beeindruckend. Sie liegt nahe dem Hafen in der Innenstadt und wird auch La Manquita („die Einarmige“) genannt, da der zweite Turm aus Geldmangel nie vollendet wurde.
Nach dem Rundgang hatten wir noch einen Drink in einer Bar in der Innenstadt und konnten unsere geschundenen Gelenke erholen…